Die Geschichte eines Verbrechen Part 1

Bilder und Verse für die „reifere deutsche Jugend”

Du deutsches Kind, hör mir gut zu
Ich will Dir etwas erzählen,
Was Deine Eltern bis zur Stund’
Mit gutem Grunde verhehlen:

Du warst noch nicht auf dieser Welt,
Als man beging ein Verbrechen,
Des Zeugen Deine Eltern waren,
Sie wollen davon nicht sprechen.

Sie schweigen oder sind verstockt,
Ersticken an der Beengung.
Dann denken sie nicht mehr daran,
Der Arzt nennt dieses Verdrängung.

Sie sagen: ”Rede nicht davon!…
Lass heilen die alten Wunden!”
Doch die Methode ist nicht gut,
So kann man niemals gesunden.

Es bleibt etwas verdrängt zurück,
Das ihre Seelen vergiftet.
Für Dich, für sie ist’s besser drum,
Dass jemand den Vorhang lüftet.

Du bist nicht schuldig, niemand ist’s
Der nicht begeht ein Verbrechen.
Und was Dein Vater auch getan,
An Dir darf man es nicht rächen.

Doch Kinder gab es, ganz wie Du
Strahlend, die Wangen gerötet.
Wie Du, so spielten sie im Licht,
Dann wurden sie kalt getötet.

Und ihrer Eltern einzige Schuld
War, dass sie wurden geboren.
Dass sie am Leben so wie Du,
Waren sie zum Sterben erkoren.

Und ob Dein Vater selbst es tat
Oder nur dulden hat müssen,
Ob Täter er, ob Zeuge war,
Du musst und sollst es wissen.

Du musst erfahren was geschah,
Wie das Land der ”Dichter und Denker”
Beschmutzt einst wurd’ und sank herab
Zum Land der ”Mörder und Henker”.

Du musst es wissen, deutsches Kind!
Mit Recht wirst Du ungeduldig.
Doch so wie Deine Eltern sind,
Bleiben sie die Antwort Dir schuldig.

Sie fühlen Unrecht tausendfach
Auf ihrem Gewissen liegen;
Verbrechen, die dereinst geschehen,
Als sie es sahen und schwiegen.

Sie wollen vergessen, dass einst sie
Das Ungeheuer gerufen.
Teils sehend ihm, teils blind gefolgt,
Die Mittel zum Mord ihm schufen.

Ein großes Reich für tausend Jahr,
Versprach er, er hat gelogen.
Hat Deutschlands Ruf für tausend Jahr
Durch Blut und Unrat gezogen.

Das alles sollst Du hören jetzt,
Doch finster sind die Berichte.
Das dunkelste Kapitel ist’s
Aus Deutschlands dunkler Geschichte.

Denn dunkler Dinge gab es viel…
Es rauchten einst Scheiterhaufen,
Und durch die alten Gassen zog
Des Aufstands blutiger Haufen.

Die ”Hexen” wurden so verbrannt.
Die Wiedertäufer sie zogen,
Und Thomas Münzer’s schwarze Fahnen
Vor gröhlenden Haufen flogen.

Die Flagellanten schlugen sich,
Die Geissler, mit Lederriemen.
Sündennachlass erhofften sie,
Bedeckend den Leib mit Striemen.

Das Ritualmordmärchen hob
Sein Haupt, und Brunnenverderben.
Schon damals mussten im deutschen Land
unschuldige Juden sterben.

Man flocht aufs Rad und folterte,
Man marterte wild und pfählte.
Man nennt es ”Mittelalter” heut’,
Als Mensch so den Menschen quälte.

Der Deutsche immer folgte gern
Dem Trug in jedem Gewande.
Die Rattenfängermär spielt
Mit Recht wohl im deutschen Lande!

Ein neuer Rattenfänger kam.
Ein ganzes Volk er verführte.
Das Mittelalter kam zurück,
Als Hitler die Feuer schürte.

Entmenschen konnte er dieses Volk,
Den Namen, die Ehre rauben.
Die Welt ungläubig und erstarrt,
kann es noch immer nicht glauben.

Drum schrieb ich dies, Du deutsches Kind.
Es dien’ Dir zur guten Warnung.
Für Dich, das Kind des Vaters, der
Verfiel einst schlimmer Umgarnung.

Bewahr Dir eines, was auch sei:
Das Recht zum selber denken,
Lass niemals Dich als Herdenvieh,
Wie andre es wollen, lenken!

Sei klüger Du und hüte Dir
Die Rechte der Selbstbestimmung,
Was Dich zum Menschen wirklich macht:
Die eigene, freie Gesinnung.

Sei stolz darauf, setz alles daran
Dies Edelste zu nutzen.
Lass Deinen Namen, Deutschlands Ehr’
Nicht noch einmal beschmutzen!

Deutsches Kaiserreich

Es war einmal vor langer Zeit….
Schon manches Märchen so begann –
Ein großes, schönes, deutsches Reich!
Dort fängt unsere Geschichte an….

Es war die Zeit der Sicherheit.
Das, was man sparte, hatte man,
Wenn man im Alter es gebraucht,
Und vorher griff man es nicht an.

Man sorgte eifrig und bedacht.
Man plante gut auf weite Sicht.
So dachte man, – man irrte sich.
Zum Glück sah man die Zukunft nicht.

Der Kaiser saß auf seinem Thron.
Sechs Söhne waren die Garantie,
Man glaubte es, vom Fortbestand
Der Hohenzollernmonarchie.

Wie mächtig war das Kaiserreich,
Man lebte wie im Paradies.
In ewigem Frieden lag die Welt.
Man glaubte viel, darum auch dies..

Man glaubte auch, der Mensch sei gut
Der Fortschritt hätte das gemacht,
Man war sich dessen sehr bewusst,
Und niemand hat dabei gelacht.

Man dachte unter anderem auch
Die Welt sei recht, so wie sie ist;
Und wer sie ändern wollte sei
Ein Schwärmer oder Sozialist.

Wie stark stand Deutschlands Industrie.
Die Flotte schwamm auf hohem Meer.
Zwar hatten wir der Neider auch,
Doch sang man stolz ”..viel Feind viel Ehr”

Fragt Eures Vaters Vater nur,
Wenn er erzählt von dieser Zeit.
Sie liegt so ungeheuer fern –
Man stellt es fest mit stillem Neid.

Deutschland, das war Europas Herz,
Das Herz schlug kräftig und gesund.
Man sang: ”Heil dir im Siegerkranz…”
Das Reich, es stand auf festem Grund.

So schien es uns -. Der Mensch er irrt
Bekanntlich stets, so lang er lebt.
Er glaubt an ewige Dauer noch
Wenn unter ihm die Erde bebt.

Und jene Erde bebte oft,
Und einige haben es gehört
Und sahen sich an und wurden blass,
Die andern hat es nicht gestört.

Denn stellt Euch vor, die Welt besteht
Nicht aus dem deutschen Reich allein,
Und alle ringen sie um Luft
Und wollen stark und glücklich sein.

Die Welt ist schön, doch nicht perfekt.
Man kämpft um seinen Unterhalt.
Die Völker selbst, auch sie sind nicht
Davon befreit, Ihr seht es bald!

-.-

Doch was kann Deutschland schon geschehen?
Das größte, stärkste Heer der Welt,
Die Wacht am Rhein, sie steht bereit
An Maas und Memel, Etsch und Belt.

Mit Oestreich stehen wir im Bund,
Italien gleichfalls für uns ficht.
Das Erste, das war leider wahr;
Das Zweite stimmte leider nicht.

Denn Oestreich zog uns in den Krieg,
Das war die ”Nibelungenpflicht”,
Die brachte dieses Bündnis uns
Doch Gutes brachte es uns nicht.

Und als es dann zum Kriege kam,
Da nahm Italien daran teil.
Nicht zu Beginn, es zögerte
Am Anfang noch geraume Weil.

Doch als es sich entschieden hat’,
Bekämpft es UNS in diesem Krieg.
Der Sozius ging zur Konkurrenz.
Man nennt das ”hohe Politik”.

Nun waren mit Feinden wir versehen,
Wir kämpften gegen eine Welt,
Und Eures Vaters Vater zog
Vier lange Jahre jetzt ins Feld.

Der Erste Weltkrieg

In einen Sommersonnentag,
Der blau die Erde überspannt’,
Brach dann der Krieg, so wie ein Strahl
Aus einer schwarzen Wolkenwand.

Der Blitz, er züngelte herab
Und zündete und setzt’ in Brand
Die Scheuer, welche fünfzig Jahr
Im friedlichen Europa stand.

Die Scheuer, die die Früchte barg
Von fünfzig Jahren Müh’ und Fleiß,
In einer dunklen Stunde war
Sie jetzt der Elemente Preis -.

Als Neunzehnhundertvierzehn so
Zum letzten Mal die Sonne sank,
Da dachte damals niemand wohl
An eine Nacht so endlos lang.

Denn alle Völker glaubten nur
An schnellen und gerechten Sieg;
Doch alle Völker bluteten
Zu Tode sich in diesem Krieg.

Denn dieser Krieg war beispiellos.
Kein Volk hat wahrhaft ihn gewollt.
Doch niemand bringt sie dann zum Stehen,
Wenn die Lawine einmal rollt.

Und jedes Volk fühlt’ sich im Recht
Und jedes fühlte sich bedroht.
Das deutsche Volk, es scharte sich
Um seine Fahne schwarz weiß rot.

Die deutschen Sozialisten selbst
”Gesellen ohne Vaterland”
So nannte sie ihr Kaiser einst,
Sie sangen jetzt: ”Mit Herz und Hand”.

Vergessen war der Arbeitsmann,
Der Bruder dort im andern Land.
Vergessen alles, was ihn einst
So klassentreu an diesen band.

Hier rief der Kaiser sie ins Feld,
Dort schickt der Zar sie in den Krieg;
Und alle Priester baten Gott
Um ihres Landes schnellen Sieg.

In allen Sprachen schrieen sie
Zu IHM um ihrer Waffen Glück;
Und Gott, um niemand weh zu tun,
Er zog sich indigniert zurück.

Er konnte auch nichts anderes tun.
Sein Werk war ausser Rand und Band
Und fast erkannt’ er’s selber nicht,
Als er nach Jahr’n es wiederfand.

Denn Russland war ein Rätestaat
Und Deutschland eine Republik.
Millionen war ‘n im Massengrab,
Die er im Lichte liess zurück.

Kein Volk hat diesen Krieg gewollt
Und jedes hat ihn nur verloren.
Er nahm die besten Söhne weg,
Die jedem Volke war ‘n geboren.

Und dennoch gab es einige,
Die sich an diesem Krieg erbaut;
Die ihn genossen wie ein Fest,
Bei welchem es den andern graut.

Der Jüngling, der sein Heimatland
Heiss liebt und der sich opfern will,
Die Jugend voll Begeisterung
Für Kleist und Körner, Lützow, Schill,

Und auch der dann, der Frau und Kind
Und Heim und Herd vor Übermut
Und Feindeshass zu schützen glaubt,
Und der sich einsetzt bis aufs Blut:

Sie folgen einem edlen Ziel.
Das Vaterland ist der Altar,
Dem sie ihr Leben dargebracht.
Bei andern war das nicht so klar.

Denn andere gab es ohne Heim,
Die nicht an Weib und Kind gedacht,
Für die ihr Leben erst begann,
Jetzt als sie zogen in die Schlacht

Die nichts gelernt und nichts gekonnt,
Die ohne Zweck und Ziel dahin
Gelebt; jetzt kam der Krieg, der gab
Dem armen Dasein einen Sinn.

Er füllt ein leeres Leben aus,
Er gab dem Mann den Massenwahn,
Man war nicht mehr allein, man war
Mit vielen auf der gleichen Bahn.

Wer wollte diesen Völkerkrieg,
Der damals im August begann?
Wer trug die Schuld für all das Blut,
Das sinnlos in den Boden rann?

Und einer war, der jubelte;
Für dieses Unglück dankt er Gott,
Er war befreit, er kam heraus
Aus seinem trüben Alltagstrott.

Und als er aus dem Kriege kam,
Da werdet bald ihr von ihm hören.
Er kam zurück ins leere Sein,
Er kam, um Deutschland zu betören.

Wer wollte wirklich all das Leid,
Der Mütter, die den Sohn verloren
Und deren Lebensinhalt nun
War für ein Massengrab geboren?

Wer gab die Waffen in die Hand
Dem Bürger, Bauern, Arbeitsmann?
Wer zwang ihn jetzt zu töten den,
Der ihm im Leben nichts getan?

Der Mann, der seine Scholle pflügt’
Und der, der seine Schafe schor
Und der am Schraubstock feilt’ und dreht’,
Die waren jetzt die Opfer nur.

Sie blieben Menschenbrüder auch,
Wenn ihre Sprache anders ist.
Auch sie, sie wollten leben nur
In Frieden ihre kurze Frist.

Auch sie, sie hatten nichts davon
Im Massengrab, von Ruhm und Sieg.
Auch sie, sie wollten eines nur:
Verkrüppeln nicht in diesem Krieg.

Die Schuld an diesem Massenmord
Den Staatsmännern allein gebührt,
Die man als solche angesehen.
Die Führer haben uns angeführt.

Sie hingen an demselben Seil,
Sie sassen in demselben Kahn;
Und handelten wie Irre nur
Besessen vom Verfolgungswahn.

Sie häuften emsig Zündstoff an,
Sie rüsteten nur für den Krieg.
Sie suchten Bündnispartner sich;
Und alle glaubten an den Sieg.

Sie gürteten mit Waffen sich
Und suchten doch nur Sicherheit;
Und alle waren höchst erstaunt,
Als es dann wirklich war soweit.

Der Chauvinismus war es dort,
Hier nennt’ es sich: ”Volk ohne Raum”.
Es unterscheiden hier wie da
Sich Nationalbesessene kaum.

Der Mord in Sarajevo war
Der Funke für die Explosion.
Er löste das Gewitter aus,
Das in der Luft lag lange schon.

Nun hatten sie den Krieg im Haus.
Nun war er da, den sie gesucht.
Es dauerte nicht allzu lang,
Da haben alle ihn verflucht.

Die Welt sah keinen Frieden mehr,
Wenn auch die Zeit seitdem verrann.
Noch heute leben wir im Krieg,
Der Vierzehn im August begann.

Europa ist seitdem erkrankt.
Die Sicherheit und das Vertrauen
Zu sich, zum Leben und zur Welt
Verlor es in der Gräben Grauen.

Wie fing es an noch voller Schwung..
Wir flogen nur von Sieg zu Sieg.
Dann kam die Marneschlacht und dann
Versackte man im Stellungskrieg.

Man grub sich ein vier lange Jahr’.
Der Schützengraben war das Haus
Im Schlamm, im Schmutz, im Trichterfeld;
Und als Genossen nur die Laus.

Jetzt kam es nur noch darauf an
Auf Masse und auf Material.
Der Mensch der wurde bloß verheizt.
Entscheidung brachte nur die Zahl.

Im Jahre Sechzehn kam Verdun
Und ”Feste druff” der Kronprinz brüllt.
Doch der Franzose wollte nicht,
Und war nicht so wie er gewillt,.

Er hielt Verdun verbissen fest,
Und jedem war es völlig klar,
Dass Deutschland war fatal geschwächt
In diesem einen Schicksalsjahr.

Wir ”siegten” uns zu Tode hier
So wie es immer deutsche Art.
Auch die Geschichte ist nicht neu,
Auch die hat einen langen Bart.

Der Blitzkrieg und das gleiche End’,
Die sind auch Euch nicht unbekannt.
Auch Ihr wisst, wie der Vater heim
Kam schließlich ins zerstörte Land.

Nun spielte man nur noch va banque.
Der unumschränkte U-Bootkrieg
Der brachte uns Amerika
Als Feind, doch brachte nicht den Sieg.

Nun kam er an von Übersee
Frisch, waffenstarrend, ausgeruht.
Er traf uns nach vier Jahren an
Erschöpft, verhungert, ohne Blut.

Er bracht’ nach altem Wahlspruch uns
Erneut noch mal ”Viel Feind, viel Ehr!”.
Er brachte neue Schlachten auch.
Die Namen sagen Euch nichts mehr.

Ob Aisne, Kemmel, Damenweg,
Cambrai, Champagne, Priesterwald,
November Achtzehn war’s vorbei,
Da war der letzte Schuss verhallt.

Die Generäle, die den Sieg
Versprachen fast mit Garantie,
Verloren jetzt zuerst den Mut,
Den Waffenstillstand wollten sie.

Und zwar ganz ohne Übergang,
Ganz plötzlich sahen sie, es war aus.
Des Vaters Vater fand es recht,.
Der wollte lange schon nach Haus.

Ein ausgepeitschter Karrengaul,
Wenn das Gespann im Sumpfe steckt,
Zieht nicht den Wagen aus dem Schlamm..
Und nur er selbst, der Gaul, verreckt.

Das abgetriebene deutsche Pferd
Wollt’ weiterziehen keinen Schritt.
Dem Lenker mit der Peitsche gab
Es dann mit letzter Kraft ‘nen Tritt.

Und zwei Millionen Söhne fielen.
Sie starben ohne Sieg und Glück
Für König und für Vaterland.
Doch. nun war Deutschland Republik.

Die Weimarer Republik

Es war nur ein kümmerliches Wesen,
Das einmal der Staat von Weimar war.
Niemals ganz gesund und nie genesen
Lebt’ es keine vollen fünfzehn Jahr’.

Denn es wurd’ geboren in schlimmen Stunden.
Niederlage und Zusammenbruch
Haben sich als Paten eingefunden.
Das Geschenk der beiden war der Fluch

Von Versailles, der so genannte Frieden,
Welcher vierzehn bitterböse Jahr’
Bracht’ das Blut der Deutschen nur zum Sieden,
Und die Wurzel allen Übels war,

Leider hatte man damit gegeben
Der Revanche die Waffen in die Hand.
Wenn die Republik man schmähen wollte,
Stets Versailles man dann mit ihr verband.

Dieser Staat, er hatt’ darum ein Leiden,
Das von der Geburt an in ihm saß;
Und der Krebs wurd’ nicht erkannt beizeiten,
Welcher seine Lebenskräfte fraß.

Erst am Ende sahen seine Väter
Diese Krankheit, welche tödlich war,
Doch es war zu spät, und wenig später
Lag das Kind gestreckt auf seiner Bahr’.

Vierzehn Jahre seines kurzen Lebens
War es wie ein Segler ohne Wind.
Alles war von Anbeginn vergebens;
Denn es war ein ungeliebtes Kind.

Ach, der Deutsche hatt’ es nicht verstanden,
Damals schon ein freier Mann zu sein.
Stets war er gewohnt, zu gehen in Banden,
Stets trug eine Fessel er am Bein.

Fuchtel, Krückstock, Rohrstock, Oberlehrer,
Unteroffizier und Polizei
Machten ihm das Dasein schwer und schwerer,
Doch er glaubt’ es richtig, wie es sei.

Drum, als nun gelüftet war’n die Betten,
Hatten viele schaudernd das Gefühl,…
Dass sie selber nun zu handeln hätten,
Und sie waren wie Kinder im Gewühl.

Denn sie konnten sich darein nicht schicken,
Dass man endlich selbst politisch denkt.
Sie, ein Volk, gewohnt devot zu bücken
Vor dem Fürsten sich, der für sie denkt.

Und die Freiheit wollten sie nicht halten,
Ja, sie hatte sie beinah’ gegraust,
Sehnten wieder neu sich nach Gewalten,
Wie der Nacken sehnt sich nach der Faust. –

Noch war Deutschland damals nicht im Stande
Das zu schätzen, was man Freiheit nennt.
Es war nicht bekannt noch hierzulande.
Man liebt etwas erst, wenn man es kennt.

Niemals sollte man sie je vergessen
Jene Zeit nach dem verlorenen Krieg.
Nur die Bauern hatten was zu essen.
Damit fing sie an, die Republik.

Und wir sahen lange Anstehschlangen,
Die Geschäfte waren alle leer,
Und die deutschen Menschen voller Bangen
Sah’n das graue Elend um sich her.

Aus dem Felde kamen die Blinden, Lahmen,
Und die Zukunft war ein wahrer Graus.
Die Portiers von Übersee sie kamen,
Für zehn Dollar kauften sie ein Haus.

Kümmerliche Reste letzter Habe
Fraß man auf; man lebt’ von der Substanz,
Und man wachte auf am Bettelstabe.
Ach, es war ein wüster Totentanz.

Denn der Rentner fühlte sich bestohlen
Und der Sparer fluchte diesem Staat,
Wünschte nur: ”Der Teufel soll ihn holen”,
Was er dann wahrhaftig auch bald tat.

Ja der Teufel kam in wenig Jahren,
Und er hatt’ ein braunes Hemde an,
Und er führt’ mit seinen braunen Scharen
Deutschland auf die braune Schreckensbahn.

Doch noch wühlen die Hetzer im Geheimen,
Lachen über Völkerbund und Genf.
Und sehr bald sah man die Saat auch keimen,
Wenn sie höhnisch brüllten: ”Schwarz Rot Senf”.

Dann sprach man vom Dolchstoss in den Rücken
Unserer unbesiegten, tapferen Front.
Durch der Sozis und Marxisten Tücken
Hätt’ sie weiterkämpfen nicht gekonnt.

Und Kassandrarufe dunkel schollen,
Spengler prophezeit den ”Untergang”.
Aus den Arbeitslosenämtern quollen
Graue Männerreihen endlos lang.

Und Versailles hiess nur noch der Schmachfrieden.
Friedrich Ebert war der Sattlerfritz.
Brave deutsche Männer mit perfiden
Reden zu beschmutzen galt als Witz.

Andere, die im Krieg nur lernten schießen,
Hören erneut wie Donnerhall den Ruf,
Da sie aber sonst nichts weiter wissen,
Machen sie das Töten zum Beruf.

Und dann hört man auch bald Schüsse knallen
Zwei Minister wälzen sich im Kot.
Erzberger und Rathenau sie fallen,
Und ihr Blut das färbt die Strassen rot.

Erzberger, er wurde kalt gemeuchelt,
Weil Versailles er einst hatt’ akzeptiert,
Und der Walter Rathenau verröchelt,
Dass er Jude, reicht, dass er krepiert.

Richter dieser Republik beschützen
Mörder, und man setzt nicht vor die Tür
Sie, die ihre Ämter frech benützen
Ohne Scham. Bezahlt sie noch dafür!

Doch trotz all des düster grauen, fahlen
Treibens draußen, war befreit wie nie
Schöpferischer Geist. Die Maler malen,
Dichter dichten, das Musikgenie

Und die Schauspielkunst, sie kam zur Blüte
Wie dereinst in Perikles’ Athen!
Denkt man heut’ zurück, ist es wie Mythe.
Selten hat die Menschheit das gesehen.

Und die ganze Welt starrt nach Berlin geblendet.
Niemals wieder sah sie solche Pracht.
Doch wie schnell war alles das beendet
Und versank in dunkle Grabes-Nacht.

Wissenschaften und die Kunst, sie warben
Wie in einem Meer von grauem Hass;
Und wie viele, die sich mühten, starben
Später im Exil, K.Z., im Gas.

Diesen Höhepunkt, so strahlend heiter,
Diesen Glanz der schönsten Menschlichkeit,
Nannte dann ein böhmischer Gefreiter
Geifernd und voll Hass: die Systemzeit.

-.-

Zu schnell war ich; nun will ich es versuchen
Den Leidensweg der Republik zu schildern;
Den Aufstieg Hitlers, dieses Volksverführers
Erklären Dir, Du deutsches Kind, in Bildern.

Wie alles dieses hat geschehen können,
So fragst Du Dich bestimmt, Du willst es wissen.
Wie waren diese vierzehn Jahre wirklich?
Warum hat dieser Staat so enden müssen? –

Schon von Beginn an hatte man vergessen,
Ich. sagte Dir, man übersah das Leiden,
Den Krebs, der ihn in vierzehn Jahren fällte,
Die Reaktion, ihm aus dem Leib zu schneiden.

Denn die Justiz, Beamten, Offiziere,
Die Richter dieser Republik, wie Heere
Von Unzufriedenen und Missvergnügten,
Sie war’n im Grunde nur Reaktionäre.

Die Männer, die aus dem Beruf gerissen,
Die Freikorpsbanden, welche kämpfen wollten,
Sie war ‘n die Lasten nur am Hals des Schwimmers,
Die in die braune Flut ihn ziehen sollten.

Und schon im Jahre Neunzehnhundertneunzehn
Erschlägt die Soldateska auf den Strassen
Zwei radikale linke Arbeitsführer.
Die Republik hat es geschehen lassen.

Von Anbeginn an waren sie wie Blinde,
Den Feind ganz links nur sah’n die Sozialisten.
Sie fühlten nicht den Feind zur rechten Seite,
Der sie dann beide konnte überlisten.

Und Neunzehnhundertzwanzig zeigt die Krallen
Die deutsche Reaktion zum ersten Male.
Das deutsche Volk, die neuen Demokraten
Sahen ihrem Todfeind ins Gesicht, ins fahle.

Der Putsch, den Kapp und Lüttwitz damals machten,
Er brach zusammen jäh in wenig Tagen.
Es dauerte danach noch dreizehn Jahre
Bis sie’s erreichten, ohne was zu wagen.

Der Kapp-Putsch wurd’ zunichte weil die Räder
Im ganzen deutschen Reiche stille standen.
Noch zeigt die Republik hier ihre Kräfte;
Was sie vermag, um frei zu sein von Banden.

Sie zeigte aber damals schon die Schwäche,
Denn straflos liess sie ziehn die Hochverräter,
Bewies die Einfalt nur von ihren Führern,
Die nur ermutigen konnte Attentäter.

Die Inflation, die jetzt das Land verarmte,
Dem kleinen Mann die Altersgroschen raubte,
Das Blut aus seinen Adern saugen konnte,
War mehr als jegliche Moral erlaubte.

Sie hat die Seele dieses Volks vergiftet;
Sie grub die Furchen, legt die ersten Saaten.
Für das, was später reifte, war sie schuldig,
Für vieles, was dann seine Söhne taten.

Die Armen wurden ärmer, Reiche reicher,
Es war ein Raubzug über alle Maßen!
Und alle die Betrogenen und Verarmten
Begannen diese Republik zu hassen.

So mehrten sich im Land die Unzufriedenen.
Jetzt nennen sie sich ”Vaterländische Bünde”,
Die ”Schwarze Reichswehr” nannten sie sich später,
Zum Morde fehlten ihnen niemals Gründe.

Die deutschen Männer, die sie damals störten –
Man legt sie um, die diesem Lande nützen
Nach bestem Können, Wissen und Gewissen;
Erst als sie tot sind, will der Staat sie schützen.

Als Walther Rathenau gemeuchelt wurde,
Da ging es wie ein Aufschrei durch die Massen
”Der Feind steht rechts” erkannte man nun plötzlich,
Doch tat man nichts, als nur Beschlüsse fassen.

Man fasst Beschlüsse und man formt Gesetze
”Zum Schutz der Republik”, es war vergebens.
Fünf Jahre waren in diesem Kampf vergangen,
Fünf Jahre ihres vierzehnjährigen Lebens.

Minister kommen und Minister gehen,
Es wechselt die Regierung wie das Wetter.
Koalitionen welken und es fallen
Die Kabinette wie in Herbst die Blätter.

Der neue Kurs des Reichs hieß nun: verstehen.
Verständigung, die suchte Stresemann
Mit Frankreich und mit England gleichermaßen.
Der Dank, den man ihm gab: ”Verweseman”!

Das war das neue Kampfgeschrei der Rechten.
Die Reaktion im Reiche ging nach München.
Die ”Ordnungszelle Bayern” nannten die sich,
Die Aufruhr machen und den Umsturz wünschen.

Das Ende der Weimarer Republik

Nun kam der Putsch, den Adolf Hitler plante
Gemeinschaftlich mit andern Attentätern,
Mit Kahr und Lossow, Ludendorff und Ehrhard,
Ein richtiger Herrenklub von Hochverrätern.

Es war der Blutmarsch nach der Feldherrnhalle,
Vom Bierlokal ging’s los, nach deutschem Brauche;
Doch als die ersten Schüsse wirklich fallen,
Lag Adolf Hitler schleunigst auf dem Bauche.

Die Republik gab diesem Hochverräter
Strick oder Kugel nicht als Sündenlohn.
Zartfühlend schont sie ihren späteren Henker,
Sie schickt nach Landsberg ihn mit Vollpension.

Dort konnte ungestört und ruhig schreiben
Er das Produkt, das einmal wurd’ die Bibel,
Des deutschen Volkes heil’ge Zwangslektüre,
Des Pimpfes und des Greises Geistesfibel.

Im Februar des Jahres fünfundzwanzig
Starb Ebert dann, der erste Präsident
Der Republik. Ein guter deutscher Bürger.
Kein Robespierre, Danton, wie man sie kennt.

Nun galt’s den strengen Schützer der Verfassung,
Nun galt’s den Mann für diesen Staat zu finden,
Der als Symbol des wahren Demokraten
Konnt’ diese Botschaft aller Welt verkünden.

Der Mann, den dieses deutsche Volk erwählte,
War nicht das Urbild eines Demokraten.
Er war kein freier Mann des freien Volkes.
Man wählte einen preußischen Soldaten.

Mit warmem Herzen konnt’ er sie nicht lieben,
Dem Hindenburg war fremd in tiefster Seele
Die Republik. Nun war er ihre Spitze,
Er musste hüten sie jetzt sonder Fehle.

Nun muss er schwören auch auf ihre Flagge,
Den schwarzrotgoldnen Farben Weg zu bahnen.
Er konnt’s nicht tun mit überzeugten Sinnen
Er, der einst schwor auf seines Kaisers Fahnen.

Man kann nicht über seinen Schatten springen.
Was man gelernt, kann man nicht mehr vergessen,
In einem mehr als siebzigjährigen Leben;
Es zu erwarten, wäre nur vermessen.

Drum war es nur der Anfang von dem Ende
Und alles kam so, wie es musste kommen.
Die Wahl von Hindenburg zum Präsidenten
war wahrlich nicht zu Deutschlands Nutz und Frommen.

Denn er war alt und wurde immer älter.
Und schließlich war umgeben er am Ende
Von einer Kamarilla von ”Beratern”;
Die ihn umschlossen so wie Festungswände.

Die Republik wählt’ ihren Totengräber -.
Doch still davon, noch sind wir in den Jahren,
Wo im gesamten deutschen Reich ganz plötzlich
Wir alle froh und voller Hoffnung waren.

Ein Ideal beherrschte die Gemüter.
In ganz Europa hörte man ein Rauschen,
Die Zeichen eines neuen Völkerfrühlings;
Und alle Welt schien wie gebannt zu lauschen.

Geist von Locarno nannte man es damals,
Weil dort die Staatsmänner zusammenkamen.
Verständigungsbereitschaft, guter Wille,
Das war’s, wozu sie legten dort den Samen.

Deutschland war auf dem besten Weg nach oben.
Jetzt suchte eines man nur noch, den Frieden!
Was man so lange Zeit entbehren musste,
Das Gute, was die Erde konnte bieten.

Es war wie jähes Aufblühen dieses Landes.
Nun schien zu nehmen es die letzte Hürde
Und niemand dachte damals wohl, dass Hitler
In wenig Jahren Europas Schicksal würde.

Wir dürfen ihn nicht aus dem Auge lassen;
Nicht ihn und alle, die wie Hitler fühlten,
Und die in diesem duldsam schwachen Staate
Nur hetzten und den Boden unterwühlten.

Ihm ging es gut, wie nie in seinem Leben.
Er sass im Hause Wachenfeld, der Klause,
Die er von irgendwelchen Geldern kaufte.
Sein Gift verspritzt er aus dem ”Braunen Hause”.

Denn Bayern blieb das Standquartier des Hetzers,
In Nürnberg liess er jährlich aufmarschieren.
Die Republik verdiente es nicht anders,
Bei soviel Toleranz musst’ sie verlieren!

Sie war so duldsam teils durch Unterschätzung
Des Gegners, teils durch Fehler der Verfassung.
Die Rechte, sich zu wehren, nicht zu nutzen
Solang es Zeit, war schlimme Unterlassung.

Doch man vergass in flüchtigen Wohlstandszeiten
Zu schnelle nur den Sumpf der grauen Sorgen
Der kaum durchschritten. Was noch kommen sollte,
Die dunkle Zukunft, blieb erst recht verborgen.

Denn noch lag guter Wille in den Lüften,
Man war fast Partner unter seinesgleichen.
Als Stresemann den ”Youngplan” unterzeichnet,
Erscheint am Firmament jedoch das Zeichen

Des Hasserfüllten Widerstands der Rechten.
Sie weigert sich durchaus, Reparationen
Zu zahlen für die Zeit von sechzig Jahren,
Sie will ”versklaven” nicht Generationen.

Das war das Wasser auf die Mühlen Hitlers.
Nun brauchte man auch nicht mehr lang’ zu warten.
Als Stresemann verstarb, der Mann des Ausgleichs,
Da hatt’ das Schicksal schon gemischt die Karten.

Denn neunzehnhundertneunundzwanzig stürzte
Die ‘Wirtschaft in der ganzen Welt zusammen.
Amerika zuerst, am ”Schwarzen Freitag”,
Dann stand Europa gleichfalls wie in Flammen.

Am allerschlimmsten Deutschland, das soeben
Die Inflation erst überwinden konnte,
Und durch die Gelder, die die Staaten gaben,
Sich schüchtern jetzt im ersten Wohlstand sonnte.

Nun blieb die Hilfe weg, wir mussten zahlen…
Die Zeit war schlimm für Banken und für Kassen.
Fabriken schlossen, Räder standen stille,
Die Arbeitslosen füllten jetzt die Strassen.

Das war der Boden, den sich Hitler wünschte,
Nun gingen auf, die er gesät, die Saaten.
Jetzt konnten reifen schnell die bösen Früchte,
Erwürgen konnte er die Demokraten.

Denn die enttäuschten und verhetzten Massen.
Sie waren Rohre, die ein Wind ins Schwanken
Gebracht; wie Treibsand aufgewühlt vom Sturme,
Besessen nur allein von dem Gedanken
Sich Brot- und Lebenssicherheit zu schaffen,
Den Boden wieder unter beiden Füssen
Zu fühlen, fest und hoffnungsfroh die Zukunft
Zu sehen, niemals hungern mehr zu müssen.

Die letzten Jahre dieses Staats von Weimar
Waren Fieberträume eines Todgeweihten;
Und alles, was man tat um ihn zu retten,
Verschlimmerte nur des Patienten Leiden.

Die Notverordnungssuppen, die dann Brüning
Und Hindenburg dem Volk zu schlucken gaben,
Sie halfen nicht den Arbeitslosenheeren,
Von denen wir jetzt sechs Millionen haben.

Und, auf den Strassen sieht man böses Treiben,
Gewalttat steht am Anfang, wie am Ende,
Und neue Kabinette spielen doch nur,
Was übrig bleibt, zum Schluss in Hitlers Hände!

Den Reichstag löst man auf und Kanzler kommen
Und gehn, und immer wieder neue Wahlen,
Sie zeigen uns den braunen Rattenfänger,
Die Republik in ihren Todesqualen.

Nun war’s soweit: Nach Brüning, Papen, Schleicher,
Der Mann der Massen sollte nun beweisen
Nach Hasstiraden auf den Staat von Weimar,
Dem Lande SEINEN Weg jetzt nun zu weisen.

Der Mann, der die Verfassung hüten sollte,
Der diesem Volke es dereinst geschworen,
Der Präsident von über achtzig Jahren,
Ihn hat das Schicksal dazu auserkoren

Den Mann zu rufen, ihm die Macht zu geben,
Der diese dann missbrauchte ohne gleichen
Und nach zwölf Jahren hinterlassen sollte
Den größten Berg von Trümmern und von Leichen.

Hindenburg

Ein alter Mann war Präsident.
Aus Büchern Hindenburg Ihr kennt.
Er gab dem Hitler Amt und Würde,
Dem deutschen Land die Todesbürde.
Er Schwur den Eid auf die Republik,
Er gab ihr den braunen Henkerstrick.
Er kannt’ nicht die menschliche Schlechtigkeit,
Noch sah er den Teufel im braunen Kleid.
Er liess sich täuschen, war müde und alt;
Die ersten Verbrechen sah er bald:
Den Reichstagsbrand, das Massenmorden,
Die Selbstüberhebung der braunen Horden,
S.A. und S. S., den Mob auf den Straßen,
Die alten Augen konnten’s nicht fassen.
Das Grauen sich nicht beschreiben lässt,
Der dreißigste Juni gab ihm den Rest.
Ein alter Mann war er, blind und bieder,
Nun legte er sich zum Sterben nieder.
Ein Ehrenmal war ihm bereitet,
Der Russe heute darüber schreitet.
Der Russe nahm sich das deutsche Land,
Weil Hindenburg Hitler einst nicht erkannt.

Hitler

Die fleischgewordene Parodie
Auf seine Rassentheorie
War jetzt der deutsche ”Führer”.
Kein blonder Nibelungenheld,
Mehr wie ein Stenz der Unterwelt,
Ein Ansichtskartenschmierer.

Nicht Rasse hatte er, nicht Blut,
Nicht Freunde, Frauen, Geld noch Gut,
Er hatte nichts, der Wicht.
Nichts als ein traurig trüber Sud
Im Hirn und brodelnd dumpfe Wut,
Ein Schnurrbart als Gesicht.

Haarsträhne in die Stirn gehauen,
Das Hemd, die Hose hässlich braun,
Reitpeitsche in der Hand;
Die Nase, wie aus Holz geschnitzt,
Ein bisschen Dreck darunter sitzt,
So sah ihn jetzt das Land.

Ein kleiner, böser Weibermund,
Der ganze Kerl schien nicht gesund,
Gemeinheit Mensch geworden.
Beschränkt, brutal und ordinär,
Ein wild gewordener Friseur,
Statt bürsten will er morden.

Was dreißig Jahre er getan,
Die wichtigsten der Lebensbahn,
Darüber schwieg der Sänger.
Was war er und wo kam er her?
Was tat er je, was lernte er,
Der dunkle Seelenfänger?

Mit dem, was er bisher getan,
Nicht mal für eine Straßenbahn
Hätt’ er genügt als Führer.
Doch lässt man jetzt den deutschen Karren
Gehorsam in das Unglück fahren
Von diesem Volksverführer.

Ein staatenloser Vagabund,
Der nichts gewesen bis zur Stund,
Jetzt wird er kess und kesser.
Seht die Visage dieses Wichts,
Er konnte nichts und wusste nichts,
Wusst darum alles besser.

Er sprach nur seine Muttersprach’,
Ein schlechtes Deutsch, mit Ach und Krach
So wie ein Tagewerker.
Er rauchte nicht und trank auch nie,
Vergoss das Blut niemals vom Vieh,
Vom Menschen um so stärker.

Sein Sprechen war ein Monolog,
Er log, dass sich die Decke bog
In jedem seiner Zimmer.
Er stampfte, wenn er wütend war,
Biss in die Teppiche sogar
Und brüllen musst’ er immer.

Bisher war er ein Nichts im Land,
Ein armer Schmierenkomödiant,
Fast schenkte man ihm Kleider.
Jetzt nutzt’ er die Gelegenheit,
Nach seinem Bild formt’ er die Zeit.
So sah sie aus auch – leider!

Das, was sich hinter heißer Stirn
Einst ausgeheckt sein krankes Hirn
So wie ein Aas die Maden,
Was ihm im tiefsten Innern saß,
Auf Geist, Erfolg und Können Hass
Ergoss sich in Kaskaden.

Das Zerrbild, das er sich gemacht
Einst in des Elends dunkler Nacht,
Jetzt ist es ”Weltanschauung”.
Und die Enttäuschten um ihn her,
Die hassbeseelt sind, so wie er,
Die hören’s mit Erbauung.

Die Politik war der ”Beruf”,
Den, der Berufslose sich schuf.
Es lauschten ihm Gebannte.
Das Gift, das ihm im Körper saß,
Des Rasselosen Rassenhass
Vergiftete die Lande.

Das Nazi-Regime

Ihr wolltet wissen manches Mal:
”Was waren das für Zeiten”?
Ein Präsident und Feldmarschall
Ergibt sich ‘nem Gefreiten?

Ihr fragt Euch, wenn im Bild erblickt
Ihr diese Schandvisage,
Vor dem hat Deutschland sich gebückt?
Weiß Gott, welche Blamage!

Dann sagt Ihr: Wie war’s möglich nur?
Ihr könnt es nicht begreifen.
Wie konnte solche Kreatur
Am Lande sich vergreifen?

Ich gebe zu, leicht ist es nicht
Für Euch, das zu verstehen.
Viele schon, mit erstauntem Gesicht
Fragten: Wie konnt’ es geschehen?

Lincoln, Friedrich, Alexander
Sind Giganten doch gewesen,
Etzel, Timur, Dschingis Khan
Waren Riesen selbst im Bösen.

Waren Kerle, deren Kräfte
Sprengten einfach alle Banden.
Dieses Übermaß der Säfte
Fühlt man, und es wird verstanden.

Gut und Böse der Geschichte
Kann man fassen hier, beschreiben.
Sitzt bei Hitler zu Gerichte
Man, dann lässt man’s lieber bleiben.

Durch die Größe des Geschehen
Glaubt man einen Riesenmittler,
Und man kann es nicht verstehen –
Alles dieses nur durch Hitler?

Alles dieses durch den einen
Diesen schaurigen, vulgären
Niemand auf zwei kurzen Beinen,
Diesen grässlich, ordinären?

Es ist wirklich sehr beschwerlich
Diese Massenkatastrophen
Zu erklären. Frei und ehrlich –
Eure Väter waren besoffen.

Waren kollektiv besoffen
Wie auch ihre Opfer baten.
Heute sind sie tief betroffen,
Dass sie taten, was sie taten.

Hitlers Fusel, der berauschte
Das einst war, das ”Volk der Denker”,
Was ihm stur und gläubig lauschte,
Lauschte seinem eignen Henker.

Des deutschen Reiches Kanzler war jetzt Hitler –
Kein Aufstand hatte ihn dazu gebracht.
Nach endlos langem Handeln und Verhandeln
Hatt’ man zum Kanzler ihn gemacht.

Nun war er ”Chef” und alle Kraft des Staates,
Die ihm jetzt dient, dient einem Zweck:
Die Macht für ihn alleine zu erobern;
Und wer ihn hindert, der muss weg.

Denn alle, die noch anderer Meinung waren,
Und deren gab es viel im Land,
Die sahen immer nur das, was sie trennte,
Nicht was im Kampfe sie verband.

Noch gab es alle diese Wählermassen,
Die sich für Hitler nicht erklärt.
Die muss er jetzt an seine Fahnen heften,
Denn alle Macht er nun begehrt.

Der spätere Diktator ohne Fesseln
War nicht des Aufstands kühner Sohn.
Nachdem die Macht erschlichen und befestigt,
Da macht’ er erst Revolution.

Erst als er sicher und gefahrlos würgen
Die Gegner konnte Mann für Mann,
Da brach er die Verfassung und die Köpfe,
Da war’s soweit, da fing er an….

Josef Göbbels, ja so hieß er
Dieser giftige, kleine Molch.
War ein kurzer, krummer, fieser
Krümel, doch ein Riesenstrolch.

War ein Riesenstrolch, der Teufel,
Dem die Hörner fehlten nur,
Zu verhindern jeden Zweifel,
Von des Trägers Bocksnatur.

Denn den Klumpfuß, den besaß er
Und er hatte die Statur
Des Mephisto, nur im Kleinen,
Sozusagen Miniatur.

Denn sein Geist der war zersetzend,
Diabolisch sein Verstand
Und sein Witz war bös und ätzend,
Der verseuchte jetzt das Land.

Nun hatt’ er s erreicht am Ende
Dieser kleine Lügenbold.
Deine Eltern ringen die Hände,
Damals haben sie’s so gewollt.

Denn jetzt war er Reichsminister,
Alles war ihm untertan.
Was ”Kultur” betraf in Deutschland,
Lenkt er in die braune Bahn.

Und jetzt wurde gleichgeschaltet
Geist und Körper, Mensch und Vieh,
Mann und Weib und Kind verwaltet,
Nur nicht denken durften sie.

Schreiben durften sie und lesen,
Hören nur im Hitlerland,
Das was ihm genehm gewesen,
Alles andere wurd’ verbannt.

Ja man ächtet und verbannte
Heine, Börne, Wassermann,
Kafka, Schnitzler man verbrannte,
Heinrich.. und den Thomas Mann.

Zweig und Freud und Albert Einstein,
Polgar, Werfel, Mendelssohn
Flogen in den Straßenrinnstein;
Welche Stunde voller Hohn!

Und ein Feuer wurd’ entzündet
Vor der Universität,
Da, wo deutscher Geist verkündet
Wurde einst in Majestät.

Und die Flamme, sie verzehrte,
Die Studenten schrieen ”Heil”,
Humboldt auf dem Postamente
Dachte sicher sich sein Teil.

Jetzt kommt die Zeit der ”Alten Kämpfer”,
Der Säufer, Schläger, Päderasten,
Der Kriminellen, Morphinisten.
Ein ganzer Blocksberg von Phantasten.

Gauleiter, Maiden, Gruppenführer,
N.S.Reichsbund der Kinderreichen,
Blockwarte, Pimpfe, Reichsstatthalter
Und Bückeberg und deutsche Eichen.

Und erdverwachsen, blutgebunden
Und heilige Scholle, Ackerkrume;
Art, Rasse, Sippe, Minne, Treue
Sowie die Märchen unserer Muhme.

Und deutsche Männer aufgenordet
Und Fachschaftsfront und Bardensänge
Und völkisch, volkhaft, Volksgerichtshof
Und Blut und Boden, Hifthornklänge.

Und Edelige, Auerochsen
Und Frauenschaft und Leibstandarten
Und Nährstand, Wehrstand, Sieg des Glaubens
Und deutscher Mist im deutschen Garten.

Und ernster Schritt der alten Kämpfer.,
Die Blutbahn’ beim Erinnerungsmarsche,
Der Reichsmarschall in Karinhalle
Im Jägerwams mit dickem Arsche.

Und Sippenhaft und Gräuelmärchen
Und deutsche Frauen, die nicht rauchen,
Rechtswahrerbund und Fluchtversuche,
Den Ahnenpass muss man gebrauchen.

Nun deutsches Kind, geh ins Museum
Und in dem Saal der alten Flamen
Kannst Du zwei Maler Dir betrachten
Die diesem Spuk am nächsten kamen.

Denn Bosch sowohl wie Pieter Breughel,
Die konnten uns die Hölle schildern
Und was sich abspielt jetzt in Deutschland
Kannst sehen Du auf ihren Bildern..

Nicht alles, denn damit verglichen
War schwach die Phantasie der beiden
Und nur sehr unvollkommen sagen
Sie das, was Menschen können leiden.

Die mittelalterlichen Fratzen,
Die konnten Kinder einst erschrecken;
Doch vor den neuen braunen Bestien
Da müssen sie sich jetzt verstecken.

Denn diese braunen Teufel fanden
Auch völlig neue Höllenqualen.
Und Bosch und Breughel beide hätten
Ganz andere Bilder nun zu malen.

Sie müssten zeigen Folterkeller,
Wo die S.A. mit Ketten, Stricken,
Stahlruten, Peitschen, Wasserkübeln
Den freien Menschen unterdrücken.

Sie müssten Görings Grinden malen,
Die Larve eines Morphinisten,
Der sich im Massenmorde austobt,
Dem Wunschtraum eines Blutsadisten.

Die ”auf der Flucht erschossen” werden,
Gehetzte Menschen muss man malen,
Und Witwen, welche für die Asche
Den Mördern noch drei Mark bezahlen.

Denn eins steht fest, wir sind in Deutschland,
Dem Land der ”Dichter und der Denker”;
Und was man macht, das macht man gründlich,
Wenn es befehlen seine Henker.

Die Schrecken müsste man beschreiben
Und malen müsste man das Grausen
Der Eingeschlossenen und Begrabenen
In Buchenwald und Sachsenhausen.

Man muss gehetzte Juden malen,
Die Köpfe im K.Z. geschoren,
Die vogelfrei gejagt nun werden.
Man straft sie jetzt, dass sie geboren.

Man muss den Reichstagsbau beschreiben
In Flammen, wie die Hölle selber.
Die Nazis haben ihn angezündet
Zu fangen sich die deutschen Kälber.

SIE schürten diese Reichstagsflammen.
”Der rote Terror” war’s angeblich,
Der dies ”Fanal” zum Umsturz plante.
Dass er’s nicht tat, war unerheblich.

Die Nazis stahlen Wählerstimmen
In Deutschlands letzten Schicksalswahlen.
Sie stießen Lubbe unter’s Richtbeil,
Was sie getan, muss er bezahlen.

Man muss das Grauen des Richtblocks zeigen,
Wo van der Lubbe musste liegen.
Ein armer Narr, gekauft – verraten,
Der bis zum Ende hat geschwiegen.

Der Göring war Forstmeister
Und Reichsmarschall dabei,
Vierjahresplanes Meister
Und Chef der Polizei.

Er hatte viele Orden
Und einen Riesenbauch,
Sein Hauptspass war das Morden
Und Rauschgift nahm er auch.

Im Innern voller Blutgier,
Nach aussen Biedermann.
Mit diesem braunen Raubtier
Der Terror so begann.

Er gab Befehl zum Schiessen
Und deckt die Mörder dann.
Dass andere mussten büssen
Für das, was er getan.

Mit ihm allein da fingen
Die Schrecken an, der Graus.
Von seinem Hause gingen
Die Reichstagbrenner aus.

Er zwang das Volk zu fasten
Und fraß sich dick und fett,
Auf Russenstroh zu rasten,
Er lag im warmen Bett.

”Coventrysieren” ließ er
Dann später manche Stadt;
Und vor Entrüstung blies er,
Dass man’s dann gleichfalls tat.

In Luxus musst er sielen
Sich wie ein Schwein im Dreck;
Als Bomben bei UNS fielen,
Da war er plötzlich weg.

Gestern waren sie noch nichts,
Weder klug, gebildet, tüchtig;
Aber heute sind sie viel
ARISCH sind sie, das ist wichtig.

Auf das arisch sind sie stolz,
Tragen es von Ort zu Ort.
Gestern kannten sie’s noch nicht
Dieses dunkle, kleine Wort.

Denn der Bäckermeister Lehmann
Und der Schlachtermeister Knauf
Schrieben es stets ohne ”i” nur,
Dachten brav, man sitzt darauf.

Gott schuf einst die Menschen alle,
Jeden Stamm und jede Rasse,
Fragte nicht erst Adolf Hitler
Ob er es gestatten lasse.

Nackt sind wir zur Welt gekommen,
Nackt auch gehn wir wieder fort;
Glaube kaum an Unterschiede,
Die erkennbar hier wie dort.

Und das Volk der Juden schuf
Grosse Männer unterdessen.
Moses, Jesus und Spinoza
Sind nach Zeiten nicht vergessen.

Dichter, Denker, Philosophen,
Künstler, Ärzte sonder Zahl
Weil sie Juden sind, so kommen
Jetzt sie an den Marterpfahl.

Denn die Leistung die gilt nichts mehr,
Geist und Wissen, Können, Mut.
Man bewertet heut’ die Menschen
Wie die Pferde nur, nach Blut.

Und ein Arier ist Herr Lehmann
Und ein Arier ist Herr Schmidt;
Und Paul Ehrlich, Albert Einstein
Kriegen beide einen Tritt.

Doch die Rassenmythoskünder
Waren traurig anzusehen;
Hess und Göbbels, Ley und Himmler
Waren nicht besonders schön.

Auch der Göring hat vom Deutschen
Nur den Hintern und den Bauch,
Beide aber hatt’ er dreifach
Und das freute ihn denn auch.

Robert Ley, ganz ohne Zweifel,
War Germane noch und noch,
Und er nennt’ es ”Kraft durch Freude”
wenn er soff, so wie ein Loch.

Mit den dicken Negerlippen
Und der Glatze blank und kahl,
War der Pornograph, der Streicher
Auch kein Ritter von dem Gral.

Von der Größe eines Stuhles,
Den man in die Ecke stellt,
War der Schrumpfgermane Göbbels
Auch kein Nibelungenheld.

Rudolf Hess mit düsteren Augen
Brauen wie ein Wüterich
Hatte nichts vom blonden Hünen,
Gar nichts von ”Jung Dieterich”.

Und der Zwicker auf der Nase,
Hühnerbrust und Schulterfall
Machten Heinrich Himmler auch nicht
Zu ‘nem Recken aus Walhall.

Dieses waren die Übermenschen,
Wenigstens haben sie’s gedacht
Nietzsche hätte ohne Zweifel
Traurig nur dazu gelacht.

Und der Juni vierunddreißig
War ein Monat voller Graus.
Wie die Gangster in Chicago
Rotten sie sich selber aus.

Dillinger und Al Capone
Sahen es mit blassem Neid,
Hatten vieles noch zu lernen,
Waren längst noch nicht soweit.

Eine Bande von Verbrechern,
Die sich die Regierung nennt,
Streiten um den Raub, die Sieger
Stellen die andern an die Wand.

Denn die braunen Prätorianer
Werden einfach abserviert.
Röhm und Strasser sahen die Treue
”A la Hitler” demonstriert.

Röhm war’s, der den Obergangster
Einmal brachte an die Macht,
Er, der Chef der Saalschlachtkämpfer.
Jetzt hat Hitler nur gelacht.

Schleicher, den man früher nannte
Den sozialen General,
Der sich durch die Zeiten drehte
So geschmeidig wie ein Aal.

Kahr und Pöhner, welche beide
Einst nicht wollten, so wie er
Bei dem Münchner Bierbankputsche,
Ungefähr zehn Jahr vorher.

Die den Reichstag angezündet
Und die sonst zu viel gewusst,
Die zu viel verlangen konnten,
Alle haben fortgemusst.

Und nach echter Gangstersitte,
Wenn man schon einmal dabei,
Mordet man privat dann weiter
In der Massentöterei.

Denn die Herren hatten alle
Etwas, wie Vergangenheit;
Und um Zeugen zu beseitigen
Nutzt man die Gelegenheit.

Wenn das Schicksal es so wollte,
Fiel auch mal der falsche Mann.
Einige starben aus Versehen,
Weil man sich auch irren kann.

Und die Schüsse knallten munter
Und das Blut floss Tag und Nacht,
Denn um den Moment zu nutzen
Wurde reiner Tisch gemacht.

Mehr als tausend Leichen zählen
Kann der Führer ohne Scham;
Doch war’s nur ein schwacher Anfang
Von dem, was dann später kam.

Ich malte Dir den Hintergrund des Bildes,
Ich hab’ versucht, so gut ich kann, zu geben
Dir deutsches Kind, die Zeiten die vergangen;
Zu Deinem Glück warst Du noch nicht am Leben,

Als sie geschah, die Untat ohne Gleichen,
Von der Du wissen musst und Stellung nehmen
Dazu. Dein Vater wählt den Weg des Schweigens,
Den für ihn angenehmen und bequemen.

Erschreckend ist das Bild, die Farben düster.
Wie das Gorgonenhaupt kann man nicht schauen
Es, ohne zu versteinern voll Entsetzen;
Auch Du wirst so gepackt von kaltem Grauen.

Ich hoffe es für Dich, zu Deinem Besten,
Dass Du nicht stumm bleibst, wie vor wenig Jahren,
Als man beging den Mord an Frauen und Kindern,
Einst Deine Eltern, als sie Zeugen waren.

Sie haben nichts gewusst, so sagen sie heute.
Ich will Dir nicht die kleine Hoffnung rauben,
Vielleicht waren sie nicht fähig es zu sehen;
Doch ist es schwierig ihnen das zu glauben.